ARD-Klassiker „TATORT“.

Von Prof. Dr. Alfred-Joachim Hermanni

26.10.2021









Bildquelle: dpa picture alliance


Das Grauen kommt täglich zu uns nach Hause – via Fernsehen, Streaming, Literatur oder Podcast. Die Deutschen lieben berühmte Mordfälle ebenso wie unbekannte und sind darüber zugleich fasziniert und schockiert. Gleichzeitig wollen sie dem Mörder auf die Spur kommen, ihn sozusagen überführen und seine Motive verstehen. Dabei wissen sie, dass der Täter immer zum Schluss überführt wird, was uns alle letztlich beruhigt.

Die Königsdisziplin unter den Crime Genres ist der ARD-TATORT – sonntags seit 1970 um 20:15 Uhr. Der Erfolg der Reihe macht aus, dass die Kommissare inszenierte Fälle, teilweise ein gesellschaftliches Abbild, auf unterschiedliche Weise aufklären. Und jeden Sonntag fiebern mindestens 10 Millionen Zuschauer mit, wenn Ehepartner beseitigt, Zeugen getötet, Auftragskiller engagiert oder ein Sexualmord begangen wird. Nicht selten geschehen Kapitalverberbrechen aus Mordlust und wird ein Menschenleben einfach ausgelöscht.

Auf welche Weise eine Krimiproduktion fürs Fernsehen entsteht und warum Bundesbürger am Morbiden Gefallen finden, entnehmen Sie bitte dem nachstehenden Foliensatz. Nebenbei bemerkt: Professor Hermanni hat als Filmproduzent u.a. einen ARD-Tatort produziert.



"Bauernopfer" ist ein Fernsehfilm aus der beliebten Krimireihe Tatort (von der ARD, dem ORF und SRF). Er wurde von Alfred-Joachim Hermanni im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) hergestellt und hatte seine Erstausstrahlung am 21. November 1993.

Dieser Film markiert den vierten MDR-Tatort und zeigt das bewährte Ermittlerduo Kommissar Ehrlicher (gespielt von Peter Sodann) und Kriminalhauptmeister Kain (gespielt von Bernd Michael Lade). Die Erstausstrahlung verfolgten beeindruckende 10,04 Millionen Zuschauer, was einer Einschaltquote von 28 Prozent entsprach.

Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Dresden und Umgebung statt sowie in Hamburg. Regie führte Vadim Glowna, während das Ensemble namhafte Schauspieler wie Vera Tschechowa und Heinz Hoenig umfasste.

Der Titelsong des Films, "Giramore", wurde von Gianna Nannini interpretiert, die auf Initiative von Alfred-Joachim Hermanni erstmals auf Deutsch sang und gemeinsam mit ihm den Text komponierte.


(v.l.n.r. ) Bernd Michael Lade und Peter Sodann (Bild 1); Vadim Glowna (Bild 2); Heinz Hoenig und Vera Tschechowa (Bild 3).