Produktion
Prozesse bei einer Medienproduktion
Von Prof. Dr. Alfred-Joachim Hermanni
Betrachtet man den Produktionsprozess mit seinem Workflow, so entstehen aus der künstlerischen Idee zunächst ein oder mehrere Originale, die man dann in der Postproduktion zu einem Master zusammensetzt. Von dem Master werden wiederum mehrere Kopien (teilweise in unterschiedlichen Formaten) angefertigt, die schließlich dem Auftraggeber der Produktion ausgehändigt werden oder direkt in den Handel kommen. Zum originären Produktionsprozess zählt nicht die Phase der Distribution (also die Verteilung oder der Vertrieb von Kopien), die an den Vervielfältigungsprozess von Kopien anschließt.

Ein Produktionsablauf konzentriert sich auf „Content“ als Leistungskern des Medienproduktes. In der Praxis laufen die Produktionsschritte übrigens nicht zwingend linear ab. Gleichwohl sind die organisatorischen Prozesse z.B. im Verlagswesen überwiegend linear ausgerichtet, weil u.a. Kontrollinstanzen eingeschaltet sind (Abnahme von Artikeln und Abbildungen durch Chefredaktion bzw. Ressortleiter) und feste Herstellungszeiten berücksichtigt werden müssen (Redaktionsschluss, Druckvorstufe und Druck der Zeitung/Zeitschrift).
